Was wäre Münster ohne den Aasee? Der künstlich angelegte Stausee, mit seinem 90 Hektar großen Aaseepark und rund 10 Kilometern Spazierwegen wurde 2009 als „Europas schönster Park des Jahres“ ausgezeichnet. Zu Recht, findet wohl jeder Münsteraner und jeder Tourist! Der Aasee ist bei Wind und Wetter einen Besuch wert und zählt zum größten zentralsten Naherholungsraum im Stadtgebiet. Es gibt Freizeitmöglichkeiten für Groß und Klein: von Joggen über Tretbootfahren, Segeln, Spielplätze erkunden, moderne Kunst-Skulpturen betrachten und vieles mehr. Auch die Jugendherberge, Studentenwohnheime, die Mensa, der Sportpark Sentruper Höhe sowie Segelbootshäfen mit Gastronomie zählen zur Angebotspalette. Gerade für Studenten ist die Wiese an den Aaseekugeln bei gutem Wetter der Place to be zum „Grillen und Chillen“. In den Sommermonaten fährt das Solarschiff SOLAARIS zu besonderen Anlegeplätzen, wie dem Allwetterzoo, dem Naturkundemuseum oder dem Mühlenhof-Freilichtmuseum.
Zum Vergrößern auf das Bild klicken. Mit freundlicher Genehmigung der pars pro toto GmbH aus Münster. Quelle: https://www.aaseepark.de/karte/
Im Jahr 2006 wurde der Aasee weltweit bekannt und sorgte für Schlagzeilen weit über Deutschland hinaus.
Im Frühjahr tauchte dort ein Trauerschwan auf, der sich in das weiße Tretboot in Form eines Schwanes verliebte. Durch die Gefiederfarbe bekam er den Namen. Nachdem sich jedoch heraus stellte, dass es sich um ein Weibchen handelt, nannte man ihn fortan „Petra“. Im Allwetterzoo fanden beide im Winter einen Zufluchtsort. Ab 2009 kehrte der Trauerschwan nicht mehr zurück, wurde jedoch 2013 in einer Storchen-Betreuungsstation in Osnabrück identifiziert. (Foto-Quelle,
Unser Foto zeigt den wunderschönen Aasee bei Sonnenuntergang. Die Dürre und Hitze in 2018 hatten für den Aasee leider katastrophale Auswirkungen. Das plötzliche Grünalgenabsterben führte in kürzester Zeit zu einem Sauerstoffmangel im Gewässer, wodurch es quasi über Nacht zu einem massiven Fischsterben kam. Über 20 Tonnen verendeter Fische mussten aus dem Aasee entfernt werden. Fachleute des Landesfischereiverbandes und der städtischen Ämter gehen davon aus, dass der überwiegende Teil des Fischbestandes tot ist. Die Feuerwehr hat mit Hochleistungspumpen aus dem nationalen Katastrophenschutz-Bestand aktiv versucht, den Sauerstoffanteil wieder zu erhöhen und hierfür pro Stunde 1,5 Millionen Wasser umgewälzt, um den wenigen restlichen Tieren noch eine Überlebenschance zu ermöglichen. Wir hoffen, dass sich der Fischbestand schnell wieder erholt.
Habt auch ihr schöne Fotos vom Aasee? Dann zeigt sie uns gerne in den Kommentaren. Und was sind sonst eure Lieblingsorte in und um Münster. Wir sind gespannt auf eure Tipps!